1.1.1. | Temporär beanspruchte Standorte sorgfältig auswählen. Besonders sensible Flächen wie Feuchtflächen, Mager- und Trockenstandorte, extensiv bewirtschaftete Flächen oder Waldränder schonen. Weniger sensibel sind durch frühere Projekte bereits veränderte oder intensiv genutzte Flächen. |
1.1.2. | Das Baufeld (permanent und temporär beanspruchte Flächen) deutlich markieren (planlich und / oder im Gelände). |
1.1.3. | Besonders sensible Bereiche durch einen stabilen, fest verankerten Zaun vor Beeinträchtigungen (zB Befahrung oder Ablagerungen) schützen. |
1.1.4. | Vom Bauvorhaben nicht tangierte Uferstreifen an Gewässern (mindestens 5 m breit) reduzieren unerwünschte Stoffabschwemmungen aus der Baustelle ins Gewässer. |
1.1.5. | Rodungen außerhalb der Brutzeit der Vögel durchführen. Die Brutzeit liegt – je nach Höhenlage und Art – etwa zwischen März und August. |
1.1.6. | In Wildeinstandsgebieten auf Rodungen im Winter verzichten. |
1.1.7. | Erhaltenswerte Einzelbäume schützen:
a) | Baum abzäunen (Schutzzone = Kronenbreite plus 1,5 m). |
b) | Keine Baumaterialien unter dem Baum lagern. |
c) | Baum nicht mit Bodenmaterial anschütten. |
d) | Bei Grabarbeiten die Wurzeln schonen: händisches Graben, Einsatz von Bodenabsaugverfahren, Verlegung von Rohren mit Rohrvortriebsverfahren unterhalb des Baums, freigelegte Wurzeln sofort vor Sonne, Wind und Frost schützen (Erstellung eines Wurzelvorhangs). |
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