Bauvorhaben und Naturschutz
Eine Checkliste
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5.3. Aufforstungen

 
5.3.1. Die Artzusammensetzung orientiert sich an der Baumartenverteilung der natürlichen Wald­gesellschaft. Seltene Arten und naturschutzfachlich wertvolle Mischbaumarten gezielt fördern.
 
5.3.2. Bei Rodungen anfallende Wurzelstöcke wieder ausbringen (möglichst im Winterhalbjahr von Oktober bis März). Dies überträgt Samen und Pflanzenteile mit dem zwischen den Wurzeln haftenden Erdreich und fördert die Entwicklung einer standortgerechten Wald­bo­den­vegetation.
 
5.3.3. Naturverjüngung gegenüber Aufforstung bevorzugen. Voraussetzung: keine Ero­sions­gefahr, kein starker Druck durch Wildverbiss. Spontan aufkommende Gehölze sind meist besser an den Standort angepasst als gepflanzte, wachsen daher auch schneller und machen in wenigen Jahren den Entwicklungsvorsprung der gepflanzten Gehölze wett.
 
5.3.4. Eine Initialpflanzung in Gruppen kann mit einer spontanen Ansiedlung aus dem Sa­men­an­flug der Umgebung kombiniert werden.
 
5.3.5. Unregelmäßige Pflanzabstände entsprechen einem naturnahen Vegetationsmuster. Ins­be­son­dere im Hochgebirge ist oft eine Pflanzung in Rotten sinnvoll.

=> naturtipps: Wald und Naturschutz


Fotos
 
Bei Rodungsarbeiten anfallende Wurzelstöcke sind möglichst wieder einzubringen. Spontan aufkommende Gehölze wachsen oft rascher als gepflanzte. Kadaververjüngung: Totholz trägt zur natürlichen Gehölzverjüngung bei.


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